Liebe Mandanten und Mandantinnen,
liebe Investoren und Investorinnen!
Wir möchten Ihnen gerne wieder auf diesem Wege unseren Bericht für das zweite
Quartal 2019 zukommen lassen. Im Rückblick fassen wir dabei nochmals die
wesentlichen makroökonomischen Rahmendaten sowie wichtige Eckpunkte innerhalb
der Strategie in diesem Zeitraum für Sie zusammen. Mit dem Ausblick möchten wir
Ihnen gerne unsere Einschätzung für die nächsten Monate zu den Finanzmärkten
geben.
Die Vermögensverwaltungsstrategie „Mehrwert Nachhaltig Defensiv“ verzeichnete im zweiten Quartal 2019 einen Wertzuwachs (nach Kosten) von 1,72 % bei einer Schwankungsbreite von 2,60 %. Die maximal zulässige Aktienquote in Höhe von 25 % wurde über das gesamte Quartal ausgeschöpft. Die Liquiditätsquote lag am Ende des Berichtszeitraumes bei rund 5 %. Der Rentensektor war mit 70 % Portfolioanteil vertreten.
Rückblick:
Im zweiten Quartal dieses Jahres präsentierten sich die weltweiten Finanzmärkte in einer sehr volatilen Verfassung. Das ökonomische Zahlenwerk lag zwar in den wichtigsten Volkswirtschaften in einem stabilen Rahmen. Jedoch drohten die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China zu eskalieren. Hinzu kamen zunehmende geopolitische Spannungen, insbesondere im Atom-Streit mit dem Iran. Es wurde in den vergangenen Monaten zunehmend deutlich, dass die Notenbanken weiterhin am billigen Geld festhalten werden um möglichen Abschwungtendenzen massiv entgegenzuwirken. Wir blieben unserer Linie treu und setzten im Rentenbereich weiterhin schwerpunktmäßig auf kurz laufende Anleihen. Der hohe Rentenanteil der defensiven Strategie konnte zu einem sehr stabilen Verlauf des Portfolios beitragen. Die größten Positionen des Portfolios nach Regionen waren der Euroraum mit 18 %, gefolgt von den Schwellenländern mit 6 %. Deutschland war mit knapp 5 % im Portfolio vertreten. Portfolioveränderungen wurden in dem Betrachtungszeitraum nicht vorgenommen.
Ausblick:
Der nächste Treiber der Börse könnten die Ausblicke der Unternehmen sein, die ab Mitte Juli ihre Quartalszahlen bringen. Hier könnte eine weitere Aufhellung die Erholung weiter stützen. Einige Börsenindizes stehen an wichtigen psychologischen Schwellen. Überspringen sie diese, wäre das ein starkes Signal für den weiteren Verlauf des Jahres. Der Handelsstreit bleibt aber weiterhin das dominierende Thema. Für eine langfristige Entwarnung ist es zu früh. Kurzfristig ist der vorläufige Burgfrieden zwischen China und den USA, der auf dem G20-Gipfel in Japan ausgehandelt wurde, natürlich erst einmal eine Erleichterung für die Märkte. Die Notenbanken werden die Geldschleusen weiterhin offen halten. Für die amerikanische Notenbank rechnen wir mit einer kommenden Zinssenkung. Die europäische Zentralbank wird auf nicht absehbare Zeit ihre Nullzinspolitik fortführen. Wir gehen zum heutigen Zeitpunkt nicht davon aus, dass sich dieser Kurs durch den bevorstehenden Wechsel an der Spitze der Notenbank ändern wird. Den Finanzmärkten wird demnach weiterhin ausreichend Kapital zur Verfügung stehen. Was die Börsen daraus machen können wird aber nicht zuletzt zumindest kurzfristig von politischer Seite erheblich beeinflusst werden. Daher bleiben wir zunächst bei unserer vorsichtigen Einschätzung und behalten unsere bisherige Strategie der „ruhigen Hand“ bei.
Dieser Beitrag wurde automatisch veröffentlicht von www.mehrwert-finanzen.de
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